Die richtige Finanzierung beim Immobilienkauf
Der Kauf einer Immobilie aus ausschließlich eigenen Mitteln und ohne Kreditgeber ist häufig nicht möglich. Wie Sie sicher finanzieren und den Finanzierungsbedarf ermitteln, erklären die Deutschen Immobilienexperten „DIE“ in diesem Blog.
Das Annuitätendarlehen
Die am häufigsten vergebenen Darlehen sind die sogenannten Annuitätendarlehen. Hierbei handelt es sich um eine jährliche und regelmäßig wiederkehrende Zahlungsrate. Unterschieden wird zwischen konstanter Annuität und variabler Annuität.
Das variable Darlehen
Ein variables Darlehen verfügt nicht über einen festen Zinssatz. Die Zinsen des Darlehens passen sich variabel alle drei Monate den aktuellen Marktzinsen an.
Vorteil dieser Darlehensform: Es wird generell günstiger angeboten.
Risiko: Steigen die Marktzinsen längerfristig, kann das Darlehen unerwartet teuer werden.
Das Cap-Darlehen
Bei dieser Darlehensform handelt es sich um eine Baufinanzierung ohne Zinsbindung. Gegenüber eines gänzlich variablen Darlehens passen sich die variablen Zinsen des Cap-Darlehens alle sechs Monate den aktuellen Bauzinsen an. Zudem gibt es eine zeitlich vereinbarte Obergrenze (Zinscap), die die Zinsen nicht übersteigen können.
Immobiliendarlehen und Bausparvertrag
Bei dieser Finanzierungskombination werden für das Immobiliendarlehen zunächst nur die Zinsen gezahlt. Parallel wird jeden Monat ein Betrag in einen Bausparvertrag eingezahlt, ohne damit jedoch die Schuld der Immobilienfinanzierung zu tilgen. Erst mit Zuteilung des Bausparvertrages wird die Immobilienfinanzierung (auch Vorausdarlehen genannt) abgelöst. Fortan werden die Raten für Zins und Tilgung des Bauspardarlehens abgezahlt.
Immobiliendarlehen mit Risikoabsicherung
Plötzliche Arbeitslosigkeit, schwere Krankheit oder Tod des Haupterwerbstätigen können dazu führen, dass die Darlehensrate nicht länger bedient werden kann. Eine Immobilienfinanzierung mit Risikoabsicherung übernimmt zeitlich befristet die monatliche Rate bei Arbeitslosigkeit oder krankheitsbedingter Arbeitsunfähigkeit und zahlt im Todesfall den Darlehensnominalbetrag.
Ermittlung des tatsächlichen Finanzierungsbedarfs
Interessenten sehen häufig nur den Kaufpreis der Immobilie. Nebenkosten wie Grunderwerbsteuer, Notargebühren, Grundbucheintrag und Maklercourtage bleiben ebenso unberücksichtigt wie etwaige Modernisierungskosten. Die Finanzierungskosten sind die Summe aus Kaufpreis, Nebenkosten und Modernisierungskosten. Zieht man von den Finanzierungskosten das einbringende Eigenkapital ab, ergibt sich der Finanzierungsbedarf.
Finanzierungsexperten hinzuziehen
Eine Immobilienfinanzierung sollte immer exakt berechnet sein. Hierbei helfen Immobilienfinanzierungs-Spezialisten. Banken haben eigene Finanzierungsprodukte, Finanzierungsmakler verschiedene Finanzierungspartner. Ihren Immobilienmakler der Region finden Sie hier.
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